Räuchern - kraftvoller Begleiter im Alltag

April 2024
Rituale rund um heilsame und duftende Kräuter gibt es schon lange. Heute ist ihre Wirkungskraft wissenschaftlich belegt und zeigt klar: Sie können ihre Stimmung mit den Stoffen der Natur beeinflussen. Ängste mildern, Harmonie schaffen oder aktivieren - die Möglichkeiten sind weitreichend.


Die Geschichte des Räucherns

Vor Millionen von Jahren waren die Höhlen ein wertvoller Schutz in diesen gefährlichen Zeiten. Hier erzählte man sich Geschichten, sang Lieder, erlebte Geselligkeit und die ersehnte Entspannung. Die Flammen betrachteten die Menschen damals als Geschenk der Götter. Deshalb war die Feuerstelle oft beliebter Mittelpunkt für Rituale und das tägliche Zubereiten der Nahrungsmittel.
Erstaunliche Gerüche verbreiteten sich über der Hitze. Zum wohltuenden Aroma veränderte der magische Rauch teilweise sogar die Stimmung - den Menschen erschloss sich eine fantastische Möglichkeit der Einflussnahme.
Durch die Richtung, in die der Rauch stieg, nahm man außerdem an, es könne die Götter erreichen. Man war also in der Lage Nachrichten zu überbringen, versuchte auf diesem Wege um Wünschenswertes zu bitten - mildes Wetter, Gesundheit oder eine ertragreiche Jagd.
Das uralte Wissen um die Wirkung einzelner Düfte und Duftkombinationen entstand und verbreitete sich über Generationen. Der Einfluss auf Körper, Geist und Seele wurde von Medizinfrauen und -männer immer weiter erforscht und die klassischen Heilzeremonien entstanden.


Räucherwerk

Das Räucherwerk ist der getrocknete Pflanzenteil. Er setzt Duft- oder Wirkstoffe frei. Eine Variation an Heilwirkungen ist dokumentiert in bestimmten: Harzen, Kräutern, Blüten, Samen, Wurzeln, Rinden, Flechten, Hölzer und Nadeln. Der Duft entsteht meist aus den ätherischen Ölen, die konzentriert in der Pflanze vorhanden sind.
Die Stoffe werden in eine praktische Form gebracht - zum Beispiel in das des klassischen Räucherstäbchens. Zudem gibt es den Räucherkegel oder auch Kräuter in geflochtener Form.

Wie wird geräuchert?

Für eine Räucherung mit losen Kräutern, Harzen, etc. oder Räucherkegel brauchen Sie: Kohle, Sand oder eine Mischung feiner Kieselsteine, ein feuerfestes Gefäß und wahlweise eine Räucherzange.
Die Schale füllen Sie mit Sand. Dieser dient als Brandschutz und speichert Wärme. Dann zünden Sie die Kohle an und warten bis diese durchgeglüht ist. Deutlich wird dies, wenn sich eine Schicht weißer Asche gebildet hat. Nun ist die Temperatur perfekt für eine effektive und kraftvolle Räucherung. Die Stoffe können so ihre optimale Wirkung zeigen.
Tipp: Harze verbrennen deutlich langsamer. Diese immer zuerst verwenden und nach und nach andere Stoffe beimischen.

Was bewirkt Räuchern?

Die Duftmoleküle, die beim Verbrennen von Pflanzen freigesetzt werden, senden Botschaften ans Gehirn - so zeigten es wissenschaftliche Untersuchungen. Durch diese Beeinflussung des Hormonhaushaltes, verändern sich Stimmungen, Gefühle und Empfindungen. Einfluss nehmen können Sie mit Räucherungen also auf ihr gesamtes System: auf den Körper, das Unterbewusstsein und die Seele.

Das Verbrennen des Räucherwerks, heute auch Aromatherapie genannt, kann

- entspannen, beruhigen, Ängste mildern
- harmonisieren und ausgleichen
- anregen, inspirieren, aktivieren

Kräutermischungen können zudem mehrere Wirkungen gleichzeitig haben.

Lassen Sie sich von der Kraft der Natur inspirieren und kreieren Sie Ihr spezielles Räucherritual - abgestimmt auf Ihre Wünsche.

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