Parfum - eine dufte Angelegenheit

April 2024

Den perfekten Duft zu finden, kann eine große Herausforderung darstellen. Diverse Duftnoten, Duftarten und zudem die Tatsache, dass nicht jeder Duft an jedem gleich riecht. Doch bitte nicht verzweifeln! Wir geben Antworten rund um das Parfum!
 

Die drei verschiedenen Duftnoten

Sie sind im Laden, sprühen einen Duft auf und setzen Ihren Einkaufsbummel fort. Nach einer Stunde riecht der Teststreifen (oder ihr Handgelenk) plötzlich ganz anders. Kommt Ihnen das bekannt vor? Verantwortlich dafür sind die drei verschiedenen Duftnoten: Kopf-, Herz- und Basisnote. Einen ersten Eindruck gibt die Kopfnote. Sie ist die intensivste im Dreiergespann und verflüchtigt sich nach etwa 15 Minuten wieder. Ganz ihrem Namen gerecht werdend, ist die Herznote der Mittelpunkt des Parfums und formt den charakteristischen Duft. Die Basisnote nehmen Sie als letztes und am längsten wahr. Sie bildet das Fundament eines Duftes. Hierfür verwenden Hersteller gerne langlebige Aromen wie Zedernholz, Lavendel, Vanille oder Moschus.
 

Welche Duftarten gibt es?

Grundlegend besteht ein Parfum aus Alkohol, destilliertem Wasser und Duftstoffen. Je nach Zusammensetzung der einzelnen Bestandteile entstehen unterschiedlich stark konzentrierte Düfte - besser bekannt als Parfum, Eau de Parfum, Eau de Toilette und Eau de Cologne.

Parfum - 20-30 % Duftstoffe
Eau de Parfum - 10-25 % Duftstoffe
Eau de Toilette - 6-15 % Duftstoffe
Eau de Cologne - 3-5 % Duftstoffe
After Shave - 2-6 % Duftstoffe
Eau de Solide - enthält 1-3 % Duftstoffe

Je mehr Duftstoffe enthalten sind, desto langlebiger ist das (Riech)Vergnügen. Daneben ist die Struktur der Duftnoten entscheidend. Ein Parfum enthält normalerweise keine Kopfnoten. Die Herz- und Basisnoten sind dafür umfangreicher ausgebildet. Ein Eau de Toilette hingegen weist wesentlich mehr Kopfnoten auf und ist deshalb nicht besonders langanhaltend.
 

Die richtige Anwendung von Parfum

Um lange Freude an Ihrem Duft zu haben, ist es ganz entscheidend, wo Sie diesen auftragen. Klassisch ist am Dekolleté und zwischen den Handgelenken. Das geht auf die Zeit zurück, als es Düfte noch in Ölform gab. Durch die pulsierenden Köperstellen entfaltete sich die Duftessenz besser. Das gilt auch heute noch. Wichtig ist, die Handgelenke nicht aneinanderzureiben. Das zerstört die Moleküle und verringert so die Intensität des Duftvergnügens. Apropos Moleküle: Diese fliegen nach oben. Sprühen Sie Ihr Parfum von unten nach oben auf, idealerweise aus einer Entfernung von 20 cm bis 30 cm.
Sollten Sie einen langen Tag vor sich haben, tragen Sie den Duft direkt nach dem Duschen auf. Die Poren der Haut sind noch geöffnet und nehmen die Riechstoffe besser auf.

Bleibt nur noch zu klären, weshalb der gleiche Duft bei jedem Menschen nun anders riecht: Das liegt am unterschiedlichen pH-Wert der Haut.


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